5G und Wi-Fi 6:
Wie Funktechnologie intelligente Gebäude beeinflussen wird.
Funktechnologie ist da, kommt, bleibt, und sie wird alles verändern. Das haben wir alle schon einmal gehört, aber was bedeutet das wirklich für die gebaute Umwelt? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir zunächst die aktuellen und modernen Funktechnologien verstehen. Was sind ihre Fähigkeiten? Wo liegen ihre Grenzen? Und vor allem: Wie können wir sie nutzen, um intelligentere Gebäude zu schaffen?
5G oder – Schatz, stand da nicht was mit Wi-Fi 6 in der Zeitung? Genau!
In der Vergangenheit waren Mobilfunknetze in ihrer Fähigkeit, große Datenmengen zu bewältigen, eingeschränkt. Aus diesem Grund gibt es immer mehr Wi-Fi-Hotspots an öffentlichen Orten – sie können einen Teil des Datenverkehrs vom Mobilfunknetz abziehen und bieten den Nutzern ein besseres Erlebnis. Allerdings hat Wi-Fi seine eigenen Grenzen, nämlich Reichweite und Geschwindigkeit. Hier hatten Mobilfunknetze schon immer einen Vorteil. Sie können mit ihrem Signal einen viel größeren Bereich abdecken und sind teilweise viel schneller als Wi-Fi. Aber bis jetzt waren sie in ihrer Fähigkeit, wirklich große Datenmengen zu verarbeiten, begrenzt.
Hier kommt die fünfte Generation von Mobilfunkverbindungen ins Spiel, die so genannte „fünfte Generation von Drahtlosnetzwerken”. Zunächst ist es aber wichtig zu verstehen, wo die Unterschiede zwischen 5G, 4G, 3G liegen oder auch der Unterschied zwischen Mobilfunk und Wi-Fi.
Was ist 5G?
5G ist der neueste Mobilfunkstandard, der seit 2019 auf dem Vormarsch ist. Er verspricht schnellere Download- und Upload-Geschwindigkeiten, sowie geringere Latenzzeiten. Dies wird eine ganze Reihe neuer Anwendungen und Dienste ermöglichen, darunter autonome Fahrzeuge, intelligente Städte und das Internet der Dinge (IoT). Die Zukunft von 5G ist schon da! Dieser neue Standard wird schnellere Datenraten, eine höhere Kapazität und ein intelligentes Netz bieten. Für Unternehmen ist es eine Chance, ihr Geschäft noch weiter zu digitalisieren, indem sie diese High-End-Fähigkeiten mit neuen Technologien wie KI oder maschinellen Lernalgorithmen nutzen, die große Mengen an Informationen schnell analysieren und so die Effizienz steigern können
Kurz gesagt: Wir gehen von 4G (LTE), 3G (UMTS) jetzt auf 5G über – die jüngste Fortsetzung unserer Wireless-Geschichte, die begann, als die ersten Pläne der „smarten” Welt veröffentlicht worden.
Da war doch was mit Wi-Fi 6?
Wi-Fi 6 verspricht das bisher schnellste Wi-Fi mit bis zu dreimal höheren Geschwindigkeiten als sein Vorgänger. Das bedeutet, dass Du nie wieder Probleme haben wirst, wenn Du Videos streamst oder Konferenzen über ein Netzwerk abhältst – alles wird reibungslos ablaufen, egal wie viele Geräte verbunden sind! Wi-Fi 6 ist eine bedeutende Verbesserung der Art und Weise, wie wir uns mit unseren drahtlosen Geräten verbinden. Es erhöht die Bandbreite durch die Schaffung von mehr Kanälen, was bedeutet, dass es immer mindestens einen freien Weg für Deine Verbindung geben wird, anstatt vergeblich zu hoffen, dass alle noch Platz auf ihrem Kanalplan haben!
Was für ein Gigabit-Life-Wire
Die Welt wird bald viel schneller werden, unter anderem dank neuer Wi-Fi-Standards, die unsere Häuser und Büros bald mit ultraschnellen Netzwerken ausstatten werden. Wenn Du zu den Menschen gehörst, die auf ihren Breitbandanschluss warten – wartest Du laut der Bundesregierung nicht mehr so lange!? Wenn die nächste Generation von Routern/Zugangspunkten auf den Markt kommt, wirst Du in der Lage sein, alle möglichen Geräte mit Geschwindigkeiten von mehr als 1000 Mbit/s zu verbinden, denn zu schnellen Anschlüssen gehören natürlich auch leistungsfähige Geräte im Gebäude. Das eine stimmt definitiv und das Versprechen mit dem Anschluss – mal sehen.
Was ist der Unterschied zwischen 5G und Wi-Fi?
Der Hype um 5G ist ebenso beeindruckend wie unrealistisch. Es ist schwer, sich nicht von all den Marketing-Aussagen verführen zu lassen, aber das hatten wir schon einmal bei 3G und danach bei 4G – da hieß es, dass Wi-Fi veraltet sein würde und es keine Chance und keine Zukunft für Wi-Fi geben wird. Schnellere Datenraten bei 5G, größere Reichweiten, Milliarden von Endgeräten die weltweit gleichzeitig angesprochen werden können und noch viel viel mehr… Aber was davon ist Realität und was nun der große Unterschied?
Den Befürwortern zufolge wird 5G die teure Glasfaser-Breitbandinfrastruktur ersetzen. Es wird keine Kabel mehr unter unseren Straßen oder in unseren Häusern geben, da 5G drahtlos in unseren Smart Buildings oder an unsere Geräte übertragen wird, so dass die Bewohner direkt mit ihrem 5G-Anbieter interagieren können, höchstwahrscheinlich mit dem gleichen Anbieter wie ihr Mobiltelefon.
Dennoch stehen die Anbieter weiterhin vor denselben Herausforderungen wie schon bei 3G und 4G. 5G kann der Physik nicht trotzen, und die Kosten, um die gleiche Abdeckung wie Wi-Fi zu gewährleisten, überwiegen die Vorteile bei weitem. Im Vergleich zu anderen Übertragungstechnologien wie gebäudeinternen Wi-Fi- oder Glasfasernetzen ist die 5G-Technologie noch unerprobt. 5G durchdringt nicht jedes Baumaterial, sodass die Abdeckung immer unvorhersehbar sein wird.
Welche Möglichkeiten ergeben sich durch Funktechnologien für Smart Buildings?
Die wachsende Zahl der vernetzten Geräte in Gebäuden wird in erheblichem Maße durch die höhere Verbindungsdichte bestimmt, die 5G und Wi-Fi 6 bietet. Gebäude werden zunehmend vernetzt, IoT-Geräte und -Sensoren werden immer häufiger eingesetzt, und die Bewohner haben höhere Ansprüche an Konnektivität und Leistung. Der geringere Energiebedarf von 5G und Wi-Fi 6 macht es auch einfacher und kostengünstiger, hochmobile, batteriebetriebene Geräte ohne teure Infrastruktur in einem Gebäude einzusetzen. Dies wird auch geschäftskritischen Anwendungen wie der Überwachung von Gebäudesystemen zugutekommen, da es die Zuverlässigkeit erhöht. Dies wird auch dazu beitragen, die Zuverlässigkeit wichtiger Anwendungen, wie z. B. die Überwachung von Gebäudesystemen, zu verbessern.
Welche Herausforderungen müssen bei der Einrichtung eines drahtlosen Netzwerks in einem Gebäude berücksichtigt werden?
Eine der wichtigsten Überlegungen bei der Einrichtung eines drahtlosen Netzwerks ist die Untersuchung des Standorts, um die spezifischen Eigenschaften des Gebäudes und die Auswirkungen auf die Signalausbreitung zu verstehen. Aufgrund der höheren Frequenzen, die von Gebäuden verwendet werden, können Gebäude mit viel Metall oder Beton eine erhebliche Dämpfung verursachen, die berücksichtigt werden muss bei der Konzeption des Netzes. Darüber hinaus hat die Anzahl der Geräte und Nutzer, die vom Netz unterstützt werden müssen, einen erheblichen Einfluss auf die Kapazitätsanforderungen.
Welche Vorteile bietet der Einsatz von Drahtlostechnologien in Gebäuden?
Drahtlostechnologien bieten eine Reihe von Vorteilen für Gebäude, darunter höhere Flexibilität, einfachere Bereitstellung und geringere Kosten. Drahtlose Netze lassen sich schneller und mit weniger Unterbrechungen einrichten als kabelgebundene Netze, und sie bieten mehr Flexibilität bei der Netzgestaltung.
Wie wird sich der Einsatz von Drahtlostechnologien also in den nächsten Jahren verändern?
Es wird erwartet, dass der Einsatz von Drahtlostechnologien in den kommenden Jahren erheblich zunehmen wird, da immer mehr Gebäude mit intelligenter Technologie nachgerüstet werden und die Nachfrage nach höheren Bandbreiten und besserer Konnektivität steigt. Darüber hinaus wird der Einsatz von Kleinzellen und anderen fortschrittlichen Drahtlostechnologien eine neue Generation intelligenter Gebäude ermöglichen, die besser vernetzt sind, effizienter arbeiten und auf die Bedürfnisse der Bewohner reagieren
Die Zukunft der Gebäude mit Wi-Fi 6 oder 5G?
Eine der wichtigsten Auswirkungen, die wir von der Einführung von Mobilfunknetzen der fünften Generation (5G) erwarten können, wird die Erhöhung der Gebäudedichte sein. Die höhere Bandbreite und die geringeren Latenzzeiten der Gen-V-Technologie werden eine neue Generation von „intelligenten Gebäuden” ermöglichen, die besser vernetzt, effizienter und leistungsfähiger sind. So das Versprechen der neuen Technologie. Aber auch Wi-Fi hat sich über die letzten Jahre zukunftssicher weiterentwickelt. Die Frage, welche der Technologien sich in Zukunft für smarte Gebäude durchsetzen wird, ist schwer vorherzusehen.
Fakt ist: 5G wird nicht so zuverlässig und zukunftssicher sein wie Gigabit-Glasfaser-Breitband mit Wi-Fi 6. Hierbei sind vor allem die Widerstandsfähigkeit und Zuverlässigkeit gemeint. Das macht es riskant, kritische Gebäudesysteme mit 5G zu betreiben, und das könnte Mietobjekte für die nächste Generation von Mietern weniger attraktiv machen. Mit Wi-Fi 6 an der Spitze wird es interessant sein zu sehen, welche Auswirkungen, die sich ändernden Konnektivität-Standards auf Gebäude in der nahen Zukunft haben werden.
Denn man darf eines nicht vergessen: Technologien sind innerhalb weniger Jahre veraltet und neue Standards sind schnell wieder vom Markt verschwunden. Gebäude werden aber für Jahrzehnte errichtet und müssen über die gesamte Lebensdauer attraktiv für Mieter und Eigentümer sein. Smart Buildings in Verbindung mit Funktechnologien werden uns daher noch viele Jahre beschäftigen.