Aus einem ehemaligen Industriegebiet wird ein lebendiger und nachhaltiger Stadtteil – die HafenCity Hamburg. Das größte innerstädtische Stadtentwicklungsprojekt Europas setzt neue Maßstäbe für die zukünftige Entwicklung von Städten. Auf einer Fläche von 157 Hektar vereint die HafenCity vielfältige Nutzungen wie Arbeiten, Wohnen, Bildung, Kultur und Freizeit. Ein spannendes Projekt, das in vielen Bereichen einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet und ein beliebtes Ziel für Menschen aus aller Welt werden wird.
Was ist die HafenCity Hamburg und welche Geschichte hat sie?
Die HafenCity Hamburg ist ein Stadtteil der Stadt Hamburg in Deutschland. Er ist das größte innerstädtische Stadtentwicklungsprojekt in Europa und wird seit Anfang der 1990er Jahre gebaut. Der Stadtteil beherbergt eine Vielzahl von Nutzungen wie eingangs beschrieben und zieht jedes Jahr rund 12 Millionen Besucher an. Die Geschichte der HafenCity Hamburg reicht bis in die frühen 1990er Jahre zurück. Damals standen Stadtplaner vor der Herausforderung, einerseits eine Vision für ein altes Hafengebiet in Norddeutschland zu entwerfen und andererseits die Entscheidung für einen Konzertsaal-Neubau an prominenter Stelle zu begründen – beides durch ihre Arbeit. Das Ergebnis war die HafenCity Hamburg GmbH als Entwicklungsgesellschaft und ihr Gründungsgeschäftsführer Jürgen Bruns-Berentelg, die seither diesen einzigartigen Stadtteil prägen. Bis 2021 war er für die Entwicklung des Projekts in seine heutige erfolgreiche Form und Zukunftsaussichten verantwortlich.
Was wird in der HafenCity Hamburg gebaut und warum ist sie wichtig für das Stadtbild in Europa?
Die HafenCity Hamburg ist das größte innerstädtische Stadtentwicklungsprojekt Europas und eines der weltweit bedeutendsten Projekte für nachhaltiges Stadtleben. Die ersten Gebäude wurden im Jahr 2002 fertiggestellt, heute leben und arbeiten mittlerweile rund 15.000 Menschen in der HafenCity. Neben Büros, Wohnungen und Hotels gibt es auch Schulen, Krankenhäuser und kulturelle Einrichtungen. Einer der wichtigsten Meilensteine war die Eröffnung der Elbphilharmonie im Jahr 2017.
Die HafenCity wird Schritt für Schritt gebaut aber wurde an einem Stück vorgeplant, damit sie schrittweise in Betrieb genommen werden kann und dabei stets auf Nachhaltigkeit geachtet wird – dazu gehört die Energieversorgung mit einem eigenen Heizwerk, das Fernwärme liefert, sowie Solartechnik auf den beiden Dächern der Wohngebäude, die mehr Strom produzieren, als sie selbst benötigen. Das Fernheizwerk der HafenCity wird mit Strohpellets beheizt, die aus der Region stammen und die ein Nebenprodukt der Landwirtschaft sind.
Was macht die HafenCity Hamburg besonders?
Das Besondere an der HafenCity Hamburg ist, dass sie als offener Stadtteil konzipiert ist, in dem die Menschen in unmittelbarer Nähe zueinander leben, arbeiten und sich erholen können. Das schafft eine lebendige Atmosphäre und fördert das soziale Miteinander – etwas, das in unserer modernen Gesellschaft immer seltener wird. Darüber hinaus setzt die HafenCity neue Maßstäbe für nachhaltiges urbanes Leben. Dazu gehören energieeffizientes Bauen, die Nutzung erneuerbarer Energien wie Solarstrom und Fernwärme, autofreie Zonen und Grünflächen sowie ein breites kulturelles Angebot. All diese Faktoren machen die HafenCity einzigartig und zu einem Modell für die neue nachhaltige europäische Stadt am Wasser.
Was sind die bekanntesten Gebäude in der Hamburger HafenCity?
Drei der wohl bekanntesten Gebäude in der Hamburger HafenCity sind die Elbphilharmonie, der aktuell im Bau befindliche Megakomplex Überseequartier (Westfield) und der Marco-Polo-Tower.
Die Elbphilharmonie
Die Elbphilharmonie ist ein weltbekanntes Konzerthaus, das 2017 fertiggestellt wurde. Die Formen des Gebäudes sind wunderschön und abwechslungsreich. Die Gegenwart der Elbe wurde für dieses Konzerthaus gewählt, das von den Schweizer Architekten Herzog & de Meuron entworfen und inmitten der Elbe errichtet wurde. Eine glitzernde Glaswelle auf einem robusten Backsteinspeicher aus den 1960er Jahren, mit einer öffentlich zugänglichen Aussichtsplattform als Treffpunkt und Ausgangspunkt für die Erkundung der einzelnen Bereiche des Gebäudes dazwischen – Bewusst lassen wir den Ärger über die Kostensteigerungen und den Bauverzug aus diesem Artikel raus…
Das Westfield Hamburg-Überseequartier
Eine Riesenbaustelle, die an sich schon ein Besuchermagnet ist! Westfield Hamburg-Überseequartier wird ein Ort sein, an dem man leben, arbeiten und spielen kann. Es ist als integrierter Stadtteil konzipiert, der alle Annehmlichkeiten einer typischen städtischen Umgebung bietet, aber auch etwas Neues – wie Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten, die über das hinausgehen, was die meisten Menschen auf ihrem täglichen Weg in die Stadt zu sehen gewohnt sind. Im südlichen Überseequartier schafft Unibail-Rodamco mit dem Westfield einen belebten Kern des modernen Hamburgs mit zukunftsweisenden Modellen für das urbane Zusammenleben und ein historisch gewachsenes Selbstverständnis. Das Ziel? Einen spannenden Treffpunkt zu schaffen, an dem sich Einheimische mit Touristen treffen und dabei ihre Umgebung genießen können – mit anderen Worten: Cocktails bei Sonnenuntergang am Boulevard Park.
Der Marco-Polo-Tower
Der Marco-Polo-Tower ist ein Wahrzeichen der HafenCity. Er steht am Strandkai, ist 55 Meter hoch und schon von weitem zu erkennen, wenn man an ihm vorbeigeht. Er zeigt stolz das Unilever-Haus, auch wenn Unilever mittlerweile die Segel gestrichen hat! Das Design dieses Gebäudes ist einzigartig und fällt ins Auge. Eine Besonderheit, die auffällt? Die ineinandergreifenden Fußböden, die man nur in Hansestädten wie Hamburg findet! Darüber hinaus gibt es viele Besucherattraktionen in fußläufiger Entfernung, darunter die Speicherstadt Kaffeerösterei sowie das Störtebeker-Denkmal. Mit seinem atemberaubenden Blick auf die Marco-Polo-Terrassen und dem nicht weit davon entferntem Grasbrookpark, ist dieses Wohnhaus so exponiert wie seine Lage im zentralen Bereich. Die Marco-Polo-Terrassen mit ihren Freitreppen und der Grasbrookpark in der Nähe machen es zu einem idealen Ort zum Leben; vor allem, wenn man Geld zum Ausgeben hat!
Großbaustelle Elbtower – Konkurrenz zu Frankfurt?
Der Elbtower Hamburg wird der erste echte Wolkenkratzer in der Hansestadt sein und wahrscheinlich, ähnlich wie die Elbphilharmonie, die neue Skyline in Hamburg prägen. Hoch in den Himmel ragend und tief verankert, wird er am Ufer der Elbe stehen und den Anfang und das Ende des neuen Stadtteils bilden. Der Mix aus gewerblicher und öffentlicher Nutzung lässt das Gebäude rasch mit der Stadt zusammenwachsen. Der Elbtower Hamburg wird eines der auffälligsten Gebäude in der HafenCity werden und ist ein Symbol für die Entwicklung des Stadtteils. Werbewirksam könnte man zum Elbtower sagen: Der Elbtower vervollständigt das architektonische und städtebauliche Konzept Hamburgs. Durch die ausgewogene Mischung aus gewerblicher und öffentlicher Nutzung wächst das Gebäude schnell mit der Stadt zusammen. Der Elbtower ist ein Symbol der größten Ambitionen und strahlt mit tiefsten Überzeugungen. Einige stellen sich hier schon die Frage, ob es potenzielles Interesse an einen „Wettbewerb” der Städte geben könnte.
Was sind die Pläne für die Zukunft?
Die Zukunft der HafenCity. Der Hafen lebt! – Ein lebendiger Stadtteil, in dem Menschen leben, arbeiten und sich erholen. Neben Büros, Wohnungen, Hotels und gewerblichen Einrichtungen gibt es auch Schulen, Krankenhäuser, Freizeitmöglichkeiten wie Parks oder Spielplätze sowie kulturelle Einrichtungen. Ein gut ausgebautes Straßen- und Radwegenetz mit dazwischen liegenden autofreien Zonen; ein dichtes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln mit Buslinien, die direkt an die Hamburger S-Bahnhöfe anschließen; zahlreiche Stellplätze unter der Erde oder auf Flachdächern bieten Platz für Autos, ohne wertvollen ebenerdigen Raum zu beanspruchen. Die Vermarktung der HafenCity ist unlängst im vollen Gange und wird sich auch nicht zu schade, die Vorteile des neuen Stadtteils zu wiederholen.
Gibt es Bedenken gegen dieses städtebauliche Großprojekt, und wenn ja, welche genau?
Es gibt mehrere Bedenken gegen dieses große Stadtentwicklungsprojekt. Eines der Hauptprobleme ist, dass das Gebiet nicht schrittweise, sondern auf einen Schlag entwickelt wird. Dies kann zu Problemen bei der Integration des neuen Stadtteils in das bestehende Stadtbild führen. Auch die hohen Lebenshaltungskosten in der HafenCity und der Mangel an erschwinglichem Wohnraum werden bemängelt. Ein weiteres Problem ist, dass es im Stadtteil keinen zentralen Park gibt, wie es in anderen europäischen Großstädten üblich ist. Das bedeutet, dass die Bewohner und Arbeitnehmer weite Wege zurücklegen müssen, um eine Grünfläche zu finden, in der sie sich entspannen können. Trotz dieser Bedenken ist die HafenCity nach wie vor eines der erfolgreichsten Stadtentwicklungsprojekte in Europa und wird weiterhin mit Blick auf die Nachhaltigkeit entwickelt
Wie erlebt man die HafenCity am besten und wie kann man sich engagieren?
Wenn Du nicht in Hamburg oder gar in Europa lebst, gibt es dennoch viele Möglichkeiten, sich in der HafenCity Hamburg zu engagieren. Eine Möglichkeit ist, den Stadtteil zu besuchen und seine vielen Attraktionen zu erkunden. Nach Corona hofft Hamburg zumindest zu einer Rückkehr der Besucherströme, bei dieser Hoffnung sind sie aber nicht allein. Du könntest aber auch eine der vielen kulturellen Veranstaltungen besuchen, die in der HafenCity stattfinden oder an einem Rundgang teilnehmen, um mehr über die Geschichte des Stadtteils zu erfahren. Eine weitere gute Möglichkeit, sich zu engagieren, ist die Freiwilligenarbeit. In der HafenCity gibt es viele Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren – von der Mithilfe bei besonderen Veranstaltungen bis hin zur Arbeit in einem der Parks oder Grünanlagen. Eine weitere Möglichkeit sich zu engagieren ist auch, indem Du die lokalen Unternehmen unterstützt. Es gibt viele großartige Restaurants, Cafés und Geschäfte in der HafenCity, die Du unbedingt besuchen solltest!